Narrenblättle im "Scheewald"

- seit dem Jahre 1975 -

 

 

 

 

 

Beiträge zum Narrenblättle

können das

ganze Jahr unter

 

narrenblaettle@hirtebue.com

 

eingereicht werden

 

oder im

Narrenblättle Briefkasten

(Hirtebue Info Kästchen Bäckerei Tritschler)

eingeworfen werden

Narrenblättle im „Scheewald“ - seit dem Jahre 1975


Im Jahre 1972 wurde die Narrenzunft Schönwald – Zunft der Hirtenbuben - gegründet. Bereits drei Jahre nach der Gründung ging das erste „Narrenblättle“ in Druck und berichtet seither von großen und kleinen Missgeschicken der Schönwälder Bürger. In Versform und in „Scheewälder-Mundart“ gedichtet werden die amüsanten Anekdoten des Schwarzwalddorfes, jedes Jahr auf`s Neue, den Lesern präsentiert. Die Rubrik „Wussten Sie schon...“ ist seit vielen Jahren fester Bestandteil des Schönwälder “Narrenblättle“ und beschreibt kurz und knapp, in einem Satz, das Geschehene.

Großer Bahnhof herrschte an der Fasnet 1975 - bei der Erstausgabe des Narrenblatts -

 „De Hirtebue“. Vor dem Ladengeschäft des damaligen Vorstandes  - Gebhard Fehrenbach - war richtig Remmidemmi. Vor „em Goldschmied“, wie der Laden im Volksmund genannt wurde, marschierte der Musikverein begleitet von vielen Hirtebuebe auf. Mit Pauken und Trompeten wurde das erste „Narrenblättle“ gebührend gefeiert. Der zunfteigene Blättle-Verkaufsstand war noch lange Zeit vor „em Goldschmied“ aufgestellt, wechselte zum Narrenbrunnen und zuletzt vor der Bäckerei Ganter.
Im Laufe der Zeit hat sich vieles geändert  – nicht nur das Deckblatt des „Narrenblättle“ - sondern auch dessen Herstellung. Mittlerweile läuft vieles digital und online. Nach wie vor gehen die „Macher“ der närrischen Zeitung das Erstellen mit viel Begeisterung und Elan an, auch wenn damit sehr viel Arbeit und ein großer Zeitaufwand verbunden ist .
Bereits lange vor der 5. Jahreszeit hängt ein Briefkasten am „Ganter-Beck“ in der Ortsmitte und nimmt die, zum Teil noch handgeschriebenen, „Narrenblättle“-Beiträge entgegen. Oberstes Gebot der „Narrenblätte“-Redaktion ist und bleibt, dass die Beiträge keinen beleidigen oder persönlich angreifen, und auch anonym abgegebene Beiträge werden nicht veröffentlicht. 
Viele fleißige Hände und aktive Helfer sind erforderlich bis das „Narrenblättle“ fertig erstellt ist.  Vorab geht es los mit dem Sammeln von Werbeinseraten, bei Firmen und Geschäften, die dadurch das Erscheinen finanziell unterstützen.    

Alle eingegangenen „Narrenblättle“-Beiträge werden gesichtet und korrigiert. Dann geht es an das Setzen des Blattes. Die lustigen Geschichten, aufgepeppt durch Fotos, und die Werbeanzeigen werden sorgfältig in Form gebracht und zum Manuskript zusammengefügt. Der Redaktionsschluss ist erst oft wenige Tage, manchmal gar wenige Stunden, vor dem Erscheinungstermin. So gelangen auch noch brandaktuelle Geschehnisse in die aktuelle Ausgabe. Und darum legen unsere Layouter manche Nachtschicht ein, damit das endgültige „Narrenblättle“ - mittlerweile als digitale Datei – rechtzeitig an die Druckerei weitergeleitet werden kann und in Druck geht.
Am Samstag vor dem Schmutzige-Dunschdig ist es dann soweit. Das „Narrenblättle“ ist da und kann verkauft werden. Von Haus zu Haus ziehen die engagierten Zunftmitglieder, mal mehr - mal weniger verkleidet, durch Schönwald`s Straßen und bieten die Narrenzeitung an. Selbst die Bewohner der Zinken  (Außenbezirke) können das „Narrenblättle“ direkt an ihrer Haustüre erwerben – Lieferservice frei Haus!
Jeder „Narrenblättle“-Verkäufer hat in der Regel seit vielen Jahren seinen eigenen Bezirk und weiß ganz genau, hinter welcher Haustüre schon, zum Teil sehnsüchtigst, auf das neue Werk gewartet wird. Das Geld liegt bei einigen Kunden bereits abgezählt auf der Kommode im Flur. Über ein Trinkgeld freut man sich und wenn je nach Wetterlage noch ein wärmender Schnaps oder Likör hinzukommt ist die Freude doppelt groß. In einer Höhenlage von 1.000 Metern pfeift der Wind kräftig, das „Stapfen“ durch hohen Schnee und das Hindurchkämpfen durch mächtiges Schneegestöber ist keine Seltenheit. Wenn dann am „Narrenblättle“-Verkaufstag traumhaftes Winterwetter und herrlicher Sonnenschein herrscht, wird dies umso mehr genossen. Doch für einen echten, eingefleischten Narr ist das alles kein Problem. Die Freude ist groß, wenn fast alle Exemplare verkauft sind, die Tasche leer und die Kasse voll. Nicht selten kommt es vor, dass sich auf diesen Verkaufstouren schon wieder die ersten amüsanten Geschichten ereignen, die auf ihren Abdruck im kommenden „Narrenblättle“ warten.

Druckversion | Sitemap
Narrenzunft Schönwald e.V. , Zunft der Hirtenbuben